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Sozialwirtschaft
Studium

B. A./B. Sc.

6 – 7 Semester

oft NC-frei

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Was ist Sozialwirtschaft?

Wirtschaftlich orientiert arbeiten und dabei den Menschen und sein Wohl im Fokus haben – das muss sich nicht ausschließen. Sozialwirtschaft bezeichnet den Bereich der Wirtschaft, der sich mit der Bereitstellung sozialer Dienste befasst. Dabei geht es nicht um die Gewinnmaximierung, sondern um das effiziente und nachhaltige Management sozialer Angebote zum Wohl der Gesellschaft, wie etwa in der Pflege, Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe oder Integrationsarbeit.

Viele Berufe im sozialen Sektor oder Gesundheitswesen vereinen wirtschafts- und menschenzentrierte Perspektiven. Deshalb vermittelt das Sozialwirtschaft Studium Inhalte aus mehreren Disziplinen: Sozialwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Recht und Ethik gehören ebenso dazu wie Projektmanagement, Personalführung oder Controlling. Im späteren Berufsleben kannst du zum Beispiel soziale Einrichtungen verwalten und dich um deren Organisation und wirtschaftliche Entwicklung kümmern.

Tipp: Alternative Sozialmanagement Studium

Wenn du speziell nach einem Sozialwirtschaft suchst, hast du leider nicht sehr viel Auswahl. Denn es gibt bislang nur wenige Studiengänge mit diesem Namen. Es gibt allerdings große inhaltliche Überschneidungen zwischen einem Sozialwirtschaft Studium und einem Sozialmanagement Studium! Beide Studiengänge behandeln soziale Einrichtungen detailliert und vermitteln, wie diese aufgebaut sind und funktionieren. Das Sozialökonomie Studium befasst sich hingegen mit den Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Ökonomie und Politik. Der Fokus der Sozialökonomie liegt auf wirtschaftlichem Handeln im sozialen Zusammenhang. Auf deiner Suche wirst du ähnlichen Studiengängen begegnen – in unserer Datenbank findest du passende Studienangebote!

Wir haben Angebote bei 0 Hochschulen für dich gefunden!

Voraussetzungen und NC

Es gibt ein paar formale Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um mit einem Sozialwirtschaft Bachelorstudium beginnen zu können. Die Zulassungsvoraussetzungen können sich je nach Hochschule unterscheiden, schau am besten auch auf der Website deiner Wunschhochschule.

Formal:

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
  • evtl. Vorpraktikum

Studieren ohne Abitur

Du hast kein Abi? Das ist mittlerweile auch kein Hindernis mehr für ein Studium. An den meisten Hochschulen gibt es heutzutage verschiedene Lösungen für ein Studium ohne Abitur.

Wie hoch ist der NC für ein Sozialwirtschaft Studium?

Immer wenn es mehr Bewerber*innen als Studienplätze gibt, kommt der NC zum Einsatz. Die Studiengänge im Bereich der Sozialwirtschaft sind nicht zulassungsbeschränkt. Wir konnten bei unserer Recherche keine NC-Werte für die letzten Semester finden.

Wenn du dich für ein Sozialmanagement Studium entscheidest, kann es durchaus sein, dass der Studiengang zulassungsbeschränkt ist. Alle Infos rund um den NC im Bereich der sozialen Arbeit findest du in unserem ausführlichen Ratgeber.

Was lerne ich im Sozialwirtschaft Studium?

Inhaltlich besteht das Sozialwirtschaft Studium aus verschiedenen Themengebieten, die es zu einem anspruchsvollen aber gleichzeitig auch vielschichtigen Fach machen: Betriebswirtschaftslehre, Soziale Arbeit und Recht – diese drei Felder sind die thematischen Säulen, auf denen der Studiengang basiert. Während deines Studiums lernst du, verwaltungstechnische und betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen zu meistern: Leistungen abzurechnen, Unternehmens- und Personalführung zu gestalten oder Marketingstrategien zu entwickeln und umzusetzen. All dies sind inhaltliche Bereiche, die in einem Sozialwirtschaft Studium abgedeckt werden.

Folgende Inhalte stehen im Sozialwirtschaft Studium üblicherweise auf dem Programm:

  • Marketing
  • Rechnungswesen
  • Personalmanagement
  • Organisationsmanagement
  • Prozessmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Risikomanagement
  • Sozialmanagement
  • Finanzierung
  • Bilanzierung
  • Controlling
  • Statistik

  • Methoden der Sozialarbeit
  • Ethik
  • Soziologie
  • Psychologie
  • Ökonomie und Politik
  • Präsentation
  • Moderation und Kommunikation

  • Sozialrecht
  • Arbeits- und Tarifrecht
  • Vergaberecht
  • Vertragsrecht
  • Bürgerliches Recht
  • Handel- und Gesellschaftsrecht
  • Steuerrecht

Bitte denk daran, dass sich einzelne Fächer von Hochschule zu Hochschule unterscheiden können. Für einen detaillierten Überblick über Module und Inhalte solltest du mit deiner Wunschhochschule Kontakt aufnehmen und einen Studienverlaufsplan oder ein Modulhandbuch erfragen.

Studienformen

Hochschulen bieten das Sozialwirtschaft Studium mit folgenden Studienformen an:

Wie ist die berufliche Perspektive?

Deine beruflichen Aussichten als Absolvent*in der Sozialwirtschaft sind vielversprechend! Gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel, zunehmende soziale Ungleichheit oder steigende Anforderungen an soziale Dienstleistungen sorgen dafür, dass gut ausgebildete Sozialwirt*innen gefragter sind denn je.

Absolvent*innen arbeiten häufig in Wohlfahrtsverbänden, sozialen Trägern, Pflegeeinrichtungen, Jugend- und Familienhilfen, NGOs oder Kommunalverwaltungen. Dich erwarten dabei u. a. folgende Aufgaben: du entwickelst, überwachst und überprüfst Dienstleistungen, betreibst Öffentlichkeitsarbeit, managst Personal und Organisationen und behältst vor allem den Überblick über Rechnungen und Finanzen.

 

Welche Berufe gehören zur Sozialwirtschaft?

Die Palette ist breit – es kommen zum Beispiel folgende Berufsfelder infrage:

  • Leitung und Management sozialer Einrichtungen (z. B. Altenheime, Kindertagesstätten, Einrichtungen der Behindertenhilfe)
  • Controlling und Qualitätsmanagement im Sozialwesen
  • Personalentwicklung und Teamleitung
  • Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit
  • Sozialplanung in Kommunen oder Landkreisen
  • Beratung und Konzeptentwicklung in sozialen Projekten

Was verdient ein*e Sozialwirt*in?

Du fragst dich, wie hoch dein Einkommen nach dem Sozialwirtschaft Studium ausfallen wird? Auch wenn die Frage spannend ist, lässt sie sich leider nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich ist die Höhe deines Gehalts als Sozialwirt*in von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Größe des Unternehmens oder der Einrichtung, in der du arbeitest, deiner Berufserfahrung sowie der persönlichen Qualifikation, die du mitbringst.

Das Vergleichsportal gehalt.de gibt an, dass Sozialwirt*innen mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung etwa 4.500 Euro brutto pro Monat verdienen. Die folgende Tabelle soll dir einen Überblick über verschiedene Gehälter im Bereich der Sozialwirtschaft geben. Bitte sei dir darüber im Klaren, dass dies keine verbindliche Aussage über dein zukünftiges Gehalt zulässt, sondern eher der Orientierung und groben Einordnung dienen soll:

Position Branche Anzahl MA Unternehmen Geschlecht Alter Bruttogehalt/Monat
Erzieherin | Sozialwirtin Soziale Einrichtungen 6 - 20 w 42 3.749 Euro
Büroleiterin | Sozialwirt Soziale Einrichtungen 6 - 20 w 38 3.097 Euro
Sozialarbeiter | Sozialwirt Soziale Einrichtungen 1.001 - 5.000 m 50 3.893 Euro

Quelle: gehalt.de; Stand: 05/2025

Was kostet ein Sozialwirtschaft Studium?

Wie viel dich das Sozialwirtschaft Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Sozialwirtschaft Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen mindestens 230 bis maximal 490 Euro pro Monat rechnen (Stand 2025).

Wie finanziere ich mein Sozialwirtschaft Studium?

Ein Studium kostet nun mal Geld, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten der Studienfinanzierung. Wir listen dir einige davon auf:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich später studieren?

Nach einem Bachelorstudium in Sozialwirtschaft stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen, dein Wissen im Rahmen eines Masterstudiums zu vertiefen oder dich fachlich zu spezialisieren. Die Wahl des passenden Masters hängt von deinen Interessen und beruflichen Zielen ab – ob du später lieber Führungsverantwortung übernehmen, dich wissenschaftlich weiterentwickeln oder gezielt in bestimmten Bereichen arbeiten möchtest.

Das Studienangebot für einen Master in Sozialwirtschaft ist größer als für den Bachelor. Die Studiengänge sind oft berufsbegleitend organisiert und zielen darauf ab, Berufstätige auf eine leitende Position vorzubereiten. Zu den Zulassungsvoraussetzungen zählt in der Regel ein abgeschlossenes Bachelorstudium mit der Note 2,5 oder besser. Je nach Hochschule musst du auch ein Motivationsschreiben einreichen und/oder eine mindestens einjährige Berufserfahrung vorweisen.

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