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Sozialrecht Studium

LL. B.

7 Semester

oft NC-frei

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Sozialrecht studieren

Du interessierst dich sowohl für unser Rechtssystem als auch wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge und willst Menschen bei der Absicherung gegen soziale Risiken unterstützen? Dann ist ein Sozialrecht Studium die richtige Wahl.

Das Sozialrecht umfasst Gesetze, die die Ansprüche von Bürger*innen an bestimmte Sozialleistungsträger (wie Krankenkassen, die Arbeitsagentur oder Versicherungsträger) wahren. Dadurch sollen Menschen gegen sogenannte soziale Risiken abgesichert werden, die durch Ereignisse wie Arbeitsverlust, (Arbeits-) Unfälle und Krankheit entstehen. Die jeweilige Absicherung ist beispielweise Arbeitslosengeld oder Krankengeld, aber auch Mutterschaft und hohes Alter werden durch das Mutterschaftsgeld und die gesetzliche Rente „abgesichert“. Ein Sozialrecht Studium vermittelt dir rechtswissenschaftliches, sozial- und betriebswirtschaftliches Fachwissen und bereitet dich darauf vor, Bürger*innen in allen sozialrechtlichen Belangen zu unterstützen.

Nach dem Sozialrecht Bachelorstudium bist du bestens gewappnet, um Klient*innen in sozialrechtlichen Angelegenheiten zu beraten, Sachverhalte zu prüfen und festzustellen, ob die Wünsche und Forderungen der Klient*innen umsetzbar sind. 

Gut zu wissen: Ein Sozialrecht Studium ist nicht dasselbe wie ein Jura Studium oder Rechtswissenschaften Studium, das mit einem Jura Staatexamen abschließt.

Das Sozialrecht Studium befähigt dich für juristische Aufgaben in Unternehmen der Sozialwirtschaft und Behörden im sozialen Bereich. Du bist nach dem Studium allerdings kein*e Volljurist*in und kannst nicht die Berufe Anwält*in oder Richter*in antreten.

Tipp: Es gibt nicht viele Studiengänge, die Sozialrecht heißen. Wir haben selbst nur ein Sozialrecht Bachelorstudium an der Hochschule Fulda gefunden (Stand 01/2025). Ansonsten findest du in erster Linie Masterstudiengänge mit dem Schwerpunkt Sozialrecht. Um diese anzutreten, musst du allerdings nicht zwingend Sozialrecht im Bachelor studiert haben. Viele Hochschulen lassen Bachelorabsolvent*innen der Studiengänge Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Wirtschaftsrecht oder Jurist*innen mit dem ersten Staatsexamen zu.

Welche Hochschulen bieten das Sozialrecht Studium an?

Wir haben für dich recherchiert an welchen Hochschulen du ein Bachelorstudium im Bereich Sozialrecht absolvieren kannst. Die Reihenfolge der Ergebnisse ist inhaltlich wertfrei.

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Voraussetzungen und NC

Um Sozialrecht zu studieren, musst du grundsätzlich eine Hochschulzugangsberechtigung mitbringen. Diese bekommst du über unterschiedliche Wege.

Formal:

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)

Wie hoch ist der NC für ein Sozialrecht Studium?

Das einzige Sozialrecht Bachelorstudium, das wir gefunden haben, ist zulassungsfrei. Wenn du ein anderes Fach im Bachelor studieren willst, kann es sein, dass es durch den NC zulassungsbeschränkt ist. Der NC wird erst zum Ende eines Zulassungsverfahren festgestellt, kann jedes Semester anders ausfallen und wird nicht von jeder Hochschule bekanntgegeben. Neben deinem Notendurchschnitt können je nach Hochschule auch weitere Kriterien, wie Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten etc. in deine Gesamtbewertung einfließen. Bewirb dich also unbedingt auch dann, wenn deine Abi-Noten nicht so gut waren.

Hier einige Beispiele für den NC an für unterschiedliche Studienfächer:

Hochschule Studiengang Semester NC Wartesemester
Hochschule Fulda Sozialrecht WiSe 2024/25 zulassungsfrei 6
Universität Hamburg Rechtswissenschaft WiSe 2024/25  1,9 -
Technische Hochschule Köln Wirtschaftsrecht WiSe 2024/25 1,6 – 2,1 -
Fachhochschule Dortmund Soziale Arbeit WiSe 2024/25 zulassungsbeschränkt ohne Angabe -

An privaten Hochschulen spielt der NC in der Regel keine Rolle. Es kann allerdings sein, dass du ein Aufnahmeverfahren (Bewerbungsschreiben und/ oder ein Aufnahmegespräch) absolvieren musst. Wenn du berufsbegleitend studierst, muss du gegebenenfalls deine aktuelle Berufstätigkeit nachweisen.

Was sind die Studieninhalte?

Im Studium setzt du dich umfassend mit dem Sozialrecht und verschiedenen Gebieten des Zivilrechts und Verfassungsrechts auseinander. Dazu kommen Veranstaltungen, die sozialpolitische Grundlagen in den Teilbereichen Familien-, Gesundheits- und Arbeitsrecht vermitteln. Zusätzlich besuchst du Seminare, die deine kommunikativen Fähigkeiten trainieren und dich auf Beratungssituationen vorbereiten.

Folgende Inhalte können dir im Sozialrecht Studium begegnen:

  • Juristische Methodik und Grundlagen des Zivilrechts
  • Übungen im Sozialrecht
  • Verfassungsrecht
  • Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungsprozessrecht
  • Ausgewählte Gebiete des Zivilrechts
  • Zivilprozessrecht
  • Außergerichtliche Konfliktlösung

  • Sozialwissenschaftliche und ökonomische Dimensionen des Rechts
  • Sozialrecht und Sozialpolitik
  • Sozialinformatik
  • Familie
  • Gesundheit
  • Arbeit
  • Management sozialer Einrichtungen

  • Theorie und Praxis sozialer Kommunikation
  • Kommunikation und Beratung
  • Konfliktmanagement
  • Fremdsprache

  • Recht der sozialen Dienste
  • Sozialversicherungsrecht
  • Gesundheitsrecht – Vertiefung
  • Migrationssozialrecht

Der genaue Verlauf eines Studiums kann sich von Hochschule zu Hochschule unterscheiden. An der Hochschule Fulda absolvierst du im fünften Semester ein Berufspraktikum. Zudem kannst du den Sozialrecht Bachelor an der Hochschule Fulda als kooperatives Studium absolvieren. Das bedeutet, dass du während des laufenden Semesters in Vollzeit studierst und während der vorlesungsfreien Zeit Praxisphasen in einem Kooperationsunternehmen besuchst (bspw. Sozialverband, Rentenversicherung, Bundesagentur für Arbeit). Du kannst das Studium aber auch als klassisches Vollzeitstudium, ohne Kooperationspartner, durchlaufen.

In welchen Studienformen wird das Studium angeboten?

Das Sozialrecht Masterstudium wird in folgenden Modellen angeboten:

  • Vollzeit
  • Fernstudium
  • berufsbegleitendes Präsenzstudium

Wie ist die berufliche Perspektive?

Als Sozialrechtler*in bzw. Sozialjurist*in hast du vielfältige Berufsperspektiven. Mit dem Bachelorabschluss arbeitest du unter anderem für: 

  • Krankenkassen 
  • Arbeitsagenturen 
  • Sozialverbände und -behörden
  • Rentenversicherungen 
  • Unfallversicherungen Gewerkschaften 

In der freien Wirtschaft bieten sich Tätigkeiten im Personalbereich an. Wenn du bereits weißt, in welchem konkreten Aufgabenfeld du arbeiten willst, kannst du dich durch die Wahl entsprechender Studienschwerpunkte und der Wahl des Unternehmens für dein Praxissemester bereits früh spezialisieren. 

Mit einem Sozialrecht Bachelor bist du kein*e Volljurist*in, du wirst also nicht am Gericht arbeiten können. Wenn du diesen Weg gehen willst, informiere dich auf unserem Portal Das-Richtige-studieren.de über das Jurastudium.

Welches Gehalt kann ich nach dem Sozialrecht Studium erwarten?

Es ist schwer, ein konkretes Gehalt für Sozialrechtler*innen zu nennen, denn dein Gehalt kann je nach Jobtitel, Qualifikation, Arbeitsort und deinem konkreten Aufgabenfeld anders ausfallen. Wir haben in verschiedenen Quellen recherchiert und liefern dir ein paar Gehaltszahlen, die du als Anhaltspunkt nutzen kannst (Stand: 01/2025).

Als gesetzliche*r Betreuer*in verdienst du zwischen ca. 3.820 bis 4.730 Euro brutto pro Monat (Quelle: Gehalt.de). Berater*innen im Sozialrecht können ca. 4.120 Euro Bruttomonatsgehalt verdienen (Quelle: jooble.org). Mit einem Masterabschluss (Beratung und Vertretung im sozialen Recht) liegt das mittlere Bruttomonatsgehalt bei ca. 4.220 Euro (Quelle: lohntastik.de)

Sei dir bei diesen Angaben aber darüber im Klaren, dass es sich um Durchschnittswerte handelt. Gerade, wenn du erst in das Berufsleben einsteigst, wirst du wahrscheinlich etwas weniger verdienen.

Du willst wissen, wie du dein Gehalt positiv beeinflussen kannst? Dann lies mehr über Gehaltsfaktoren in unserem Ratgeber Gehalt in sozialen Berufen.

Was kostet ein Sozialrecht Studium?

Wie viel dich das Sozialrecht Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Sozialrecht Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen ca. 340 Euro bis 690 Euro pro Monat rechnen (Stand 2025).

Wie finanziere ich mein Sozialrecht Studium?

Jedes Studium kostet Geld. Wenn du neben Semesterbeiträgen oder -gebühren und Lernmaterialien noch selbst für Wohnungs- und Lebenshaltungskosten aufkommen musst, kommt ein ziemliches Sümmchen auf dich zu. Zum Glück gibt es mehrere Finanzierungsmöglichkeiten, die du teilweise miteinander kombinieren kannst.

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich später studieren?

Es gibt zwar auch nicht viele Masterstudiengänge mit dem Namen Sozialrecht, allerdings ist die Auswahl etwas größer als beim Bachelor. Die Studienangebote sind in der Regel spezialisierter als im Bachelor und fokussieren beispielsweise einen Rechtsbereich, wie Arbeitsrecht oder Gesundheitsrecht.  

Die Studiengänge heißen beispielsweise:

  • Beratung und Vertretung im sozialen Recht
  • Gesundheits- und Sozialrecht
  • Sozialrecht und Sozialwirtschaft
  • Arbeits- und Sozialrecht

Um ein Masterstudium antreten zu können, brauchst du nicht zwingend einen Bachelorabschluss im Sozialrecht, sondern beispielsweise aus den Bereichen Wirtschaftsrecht, Versicherung, Gesundheit oder Soziales. In einigen Fällen musst du ein Auswahlverfahren durchlaufen bzw. mindestens an einem Auswahlgespräch teilnehmen. Einige Masterstudiengänge sind durch den NC zulassungsbeschränkt.

Das passt dazu

Eine Studentin der Sozialen Arbeit im Gespräch mit einem jungen Mann, beide lächeln.
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Du willst nichts Geringeres als die Welt zu einem besseren Ort machen? Als Sozialarbeiter*in trägst du dazu bei. Bei uns erfährst du alles zum Studium der Sozialen Arbeit, das dich für viele Berufe im sozialen Bereich vorbereitet!

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Sozialmanagement Studium

Du willst einen sinnstiftenden Job ausüben und Menschen helfen, gleichzeitig hast du auch den Ehrgeiz, eine Führungsposition zu übernehmen? Im Sozialmanagement Studium wirst du optimal auf Berufe im Management sozialer Einrichtungen vorbereitet.

Sozialwirtschaftler unterhalten sich lachend in der Gruppe.
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Möchtest du gerne mit Menschen arbeiten, interessierst dich aber auch für wirtschaftswissenschaftliche Inhalte? Warum verbindest du nicht beides und entscheidest dich für ein Sozialwirtschaft Studium?